Julian Fischer bei "JazzWest Concerts"
Kunstprojekt - Die Ballermann-Stipendien // Ausschreibung
Die Ballermann-Stipendien - Projektleitung: Rainer Weber
Die Kulturwerkstatt westend schreibt öffentlich vier einwöchige Stipendien für Bremer Künstler*innen aus. Diese beinhalten jeweils 900,00 € Honorar und eine Pauschalreise nach Palma de Mallorca (Flug+Hotel+All Inclusive). Die Künstler*innen bewerben sich mit einem Arbeitsvorhaben und werden von einer Fachjury ausgewählt.
Der einwöchige Arbeitsprozess wird von den Künstler*innen selbst dokumentiert. Nach ihrer Rückkehr gibt es eine gemeinsame Ausstellung der Arbeitsergebnisse und der Dokumentationen im Foyer der Kulturwerkstatt westend
Das Jahresthema der Kulturwerkstatt westend „Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit“ von K. Valentin, versucht die verbreiteten Annahmen, dass Künstler*innen wenig arbeiten, viel feiern und womöglich lange schlafen, zu widerlegen. In den Stipendien soll diese Thematik untersucht werden, indem vier Künstler*innen genau dorthin gehen, wo alle anderen wenig arbeiten, viel feiern und lange schlafen. In dieser ungewöhnlichen Arbeitssituation, in der die Künstler*innen plötzlich die einzigen Hotelgäste mit einem konkreten Arbeitsauftrag sind, hoffen wir darauf, dass es sowohl zu verblüffenden künstlerischen Ergebnissen als auch zu völlig neuen Erfahrungen für alle Beteiligten kommt. Die Arbeitsvorhaben der Künstler*innen sollen in irgendeiner Weise die Urlauber*innen mit einbeziehen. Zweck der Stipendien ist es, mit Humor und Radikalität, künstlerische Haltungen zum Thema Arbeit / Nichtarbeit zu entwickeln und zu präsentieren.
Alle professionell arbeitenden Künstler*innen mit Wohnsitz in Bremen sind eingeladen, sich mit einem Arbeitsvorhaben, welches sie dann innerhalb des Stipendiums auf Mallorca umsetzten und anschließend in der Kulturwerkstatt westend ausstellen wollen, zu bewerben.
Bewerbungen können postalisch an die Kulturwerkstatt westend, Waller Heerstraße 294; 28219 Bremen oder per Mail an info@westend-bremen.de gesendet werden. Einsendeschluß ist der 08.04.2022. Im Anschluss werden die vier Stipendiat*innen von einer Jury ausgewählt und umgehend benachrichtigt. Die vier einwöchigen Arbeitsaufenthalte finden zwischen dem 24.09.22 und dem 30.10.22 statt und werden in Absprache mit den Stipendiaten frühzeitig terminiert.
Die Ausstellung mit den Ergebnissen wird am 04.11.22 um 19.00 Uhr in der Kulturwerkstatt westend eröffnet und dann bis zum Freitag, 25.11.22 in den den Öffnungzeiten gezeigt: Mo – Do 10 – 18 Uhr, Fr 10 – 13 Uhr
AUFRUF zur Kundgebung
Das westend verurteilt jegliche Form von kriegerischen Auseinandersetzungen. Was uns in Bremen heute über alle Parteigrenzen und Institutionen hinweg eint, ist der Wunsch nach Frieden. Deshalb teilen wir hier den Aufruf von Bündnis 90/Die Grünen Bremen und weiteren Unterzeichnenden zur heutigen Solidaritätskundgebung:
Freitag 25.2 16:30 Uhr auf dem Domshof.
Wir hoffen auf eine große Teilnahme
https://gruene-bremen.de/termin/solidaritaet-mit-der-ukraine-demonstration/ <https://gruene-bremen.de/termin/solidaritaet-mit-der-ukraine-demonstration/>
So kann man leben! Film-Portrait der Lebenskünstlerin Güler Yildiz // Projekt "Lebenskünstler"
FÜR DIESE VERANSTALTUNG GIBT ES KEINE PLÄTZE MEHR!
Premiere des Projektes "Lebenskünstler"
Wir alle meistern unsere Tage, doch manche Menschen begegnen schwierigen Situationen mit besonderem Mut, Weisheit und Humor. Dies ist der Auftakt und es werden in regelmäßigen Abständen andere Lebenskünstler*innen folgen. Bremen ist voller Menschen, die sich in Nischen verbergen, meist nicht im Rampenlicht stehen, aber vieles zu sagen haben. Jede Veranstaltung hat ihr eigenes künstlerisches Format, passend zur Person.
Güler Yildiz ist kurdische Alevitin und gehört zu der Generation "Kofferkinder" - Kinder, deren Eltern auf der Suche nach einer besseren Zukunft nach Deutschland emigrierten und die oft bei Verwandten in der Heimat zurück gelassen wurden. Als junge Frau wurde sie dann nach Deutschland geholt, um zu "putzen ,putzen, putzen" und zu kämpfen...doch sagt sie: "Lachen ist ein Krieg ohne Waffen!" Güler bedeutet "sie lacht" und Gül bedeutet Rose - eine lachende Rose in einem oft dornigem Leben.
Freuen Sie sich mit uns auf einen bewegenden Abend mit Güler Yildiz, türkischer Live-Musik (Susanne Schrenk, Sven Otte & Peter Dahm) und einem filmischen Portrait (Regie: Hacky Hackbarth)...
Eintritt frei!
Projektleitung: Mirjam Dirks
Kartenreservierungsanfragen bitte per E-Mail an das westend-Büro richten: buero@westend-bremen.de - alternativ dazu können Sie auch telefonisch reservieren: 0421/ 616 04 55. (Die Reservierung wird Ihnen bestätigt.)
Vorankündigung: Am 10.7.2022 um 15 Uhr folgt die zweite Lebenskünstlerin, Julianne Hahn, 91-jährige Donauschwäbin; nähere Infos folgen.
Portraits der Zeit // Fotoausstellung // Zuzana Lazarová // Vernissage
„Wie könnte man die Zeit bespiegeln, damit wir sie in ihrer abstrakten Art wahrnehmen? Zeit wird sichtbar als eine kontinuierliche Metamorphose der Materie, die sie unerbittlich verändert. In den Portraits von Steinen, die ich ausstelle, scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Aber die Zeit tickt unermüdlich in deren Innenleben so lange, bis sie die Materie wieder in einzelne Elemente zerlegt, Teile eines Kaleidoskops von Elementarteilchen.“ (Zuzana Lazarová)
Zuzana Lazarová ist tschechische Dichterin und Fotografin. Sie studierte Kunsttheorie und Kunstgeschichte an der Universität von T.G.Masaryk in Brünn und Fotografie an der Filmakademie in Prag. Ihre Gedichte erscheinen in Kulturzeitschriften A2, Tvar und in der surrealistischen Revue Analogon. Sie sind vertreten in der Anthologie Die besten tschechischen Gedichte 2013. Lazarová arbeitete 2010 mit an der Animation des Films „Das eigene Leben überleben“ von Jan Švankmajer. Ihre Fotografien illustrierten den Roman Umina verze von Emil Hakl (Argo, 2016). Zurzeit arbeitet sie als Fotografin für die Zeitschrift Salon práva und für das Theaterensemble EDL (Jan Nebeský, Lucie Trmíková, David Prachař). Zuzana Lazarová lebt in Prag.
Die Fotoausstellung „Portraits der Zeit“ wird im Rahmen der Reihe „So macht man Frühling # 6“ gezeigt.
Die Ausstellung ist bis zum 30.5.2022 zu sehen – in den westend-Öffnungszeiten: Mo – Do 10 – 18 Uhr, Fr 10 – 13 Uhr
Um 20 Uhr (nach der Vernissage) wird es noch eine Lesung und eine Filmvorführung geben. Gezeigt wird der Film „Prinz Aberjaja“
Ein namenloser Prinz macht sich mit seinem sprechenden Pferd auf den Weg, das Glück zu finden. Dabei trifft er auf Prinzessin Julia, die einem dreiköpfigen Drachen geopfert werden soll. Ondřej Cikán hat aus einem alten tschechischen Märchen eine berührende Liebesgeschichte in klangvollen Versen gemacht. Im Anschluss an seine Lesung zeigt er seinen gleichnamigen Film. Für Kinder und Erwachsene!
Die Lesung und die Filmvorführung finden ebenfalls im Rahmen des deutsch-tschechischen Kulturfestivals „So macht man Frühling“ # 6 statt.
Lesní zvěř // im Rahmen des Deutsch-tschechischen Kulturfestivals „So macht man Frühling #6"
Jiří Hradil ist in Bremen kein Unbekannter. Mit der Kafka Band ist er am Theater Bremen u.a. bei den erfolgreichen Inszenierungen „DAS SCHLOSS“ oder „AMERIKA“ nach den Romanen von Franz Kafka aufgetreten. Nun kommt er mit seiner Band „Lesní zvěř“ in die Kulturwerkstatt westend. Lesní zvěř (“Die Waldtiere”) ist eine Band aus Tschechien die einen energetischen Mix aus Nu-Jazz, akustischem Drum’n’Bass und Psychedelic präsentiert. Durch Loops von Live-Instrumenten - Trompete, Schlagzeug und Keyboards – wird der Rhythmus durch emotionale und pulsierende Klanglandschaften erhöht zu einer meditativen Reise. Ihre Kompositionen reichen von strukturierten Songs bis hin zu reinen Improvisationen.
Das Konzert findet im Rahmen des Deutsch-tschechischen Kulturfestivals „So macht man Frühling #6“ statt.
Besetzung:
Jiří Hradil (Piano, Hammond-Orgel, Synthesizer, Obertonflöte)
Martin Čech (Schlagzeug)
Marek Steyer (Trompete)
Beginn: 20 Uhr
Eintritt: 12,- € / erm. 10,- €
Kartenreservierungsanfragen bitte per E-Mail an das westend-Büro richten: buero@westend-bremen.de - alternativ dazu können Sie auch telefonisch reservieren: 0421/ 616 04 55. (Die Reservierung wird Ihnen bestätigt.)
"Wie ich Partisanin wurde" // Filmvorführung und Diskussion // Deutsch-tschechisches Kulturfestival "So macht man Frühling 2022"
CZ/SL, 2021, 90 Minunten, mit deutschen Untertiteln, Regie: Vera Lackova
Dokument über Roma, die im Widerstand gegen das Naziregime gekämpft haben, in Vergessenheit geraten und dadurch zum zweiten Mal gestorben sind.
Das Thema hängt eng mit der Familiengeschichte der Regisseurin Vera Lackova zusammen. Von ihrer Großmutter kannte sie das Schicksal des Urgroßvaters, der als Partisan im Zweiten Weltkrieg gekämpft hatte. Dafür wurde seine sechsköpfige Familie ausgerottet – seine Mutter, seine Frau, zwei ältere Töchter und zwei Kleinkinder. Er selbst war im Konzentrationslager interniert und erfuhr von der Tragödie erst nach der Befreiung. Nach dem Kriegsende heiratete er eine Frau mit einem ähnlichen Schicksal – die Deutschen haben ihren Mann ermordet. Zusammen hatte das Paar drei Töchter. Die jüngste war die Großmutter der Regisseurin Vera Lackova. „Über Roma im Widerstand weiss man heute kaum etwas. Die Roma werden – wenn überhaupt – als Opfer des Holocausts gesehen. Niemand weiss, dass unter ihnen Helden waren“, sagt Vera Lackova.
Bei ihrer Recherche entdeckte die Filmemacherin drei weitere Lebensgeschichten, sie begegnete aber auch Vorurteilen, Gleichgültigkeit und Hass gegen die Roma Community. Die Weltpremiere des Films "Wie ich Partisanin wurde" fand auf dem Festival goEast in Wiesbaden. Hier wurde das Dokument mit einem der Hauptpreise ausgezeichnet – Award of the Federal Foreign Office for Cultural Diversity.
https://www.youtube.com/watch?v=7A990sNvI4k
Im Anschluss findet ein Gespräch mit dem Produzenten Jan Bodnar statt.
Die Reihe ist eine Kooperation zwischen der Kulturwerkstatt westend, dem Tschechischen Zentrum in Berlin und dem Bremer Bündnis für deutsch-tschechische Zusammenarbeit.
Beginn: 19 Uhr
Eintritt frei!
Kartenreservierungsanfragen bitte per E-Mail an das westend-Büro richten: buero@westend-bremen.de - alternativ dazu können Sie auch telefonisch reservieren: 0421/ 616 04 55. (Die Reservierung wird Ihnen bestätigt.)
"Anny" // Filmvorführung und Diskussion // Deutsch-tschechisches Kulturfestival "So macht man Frühling 2022"
CZ 2021, 90 Minuten, englische Untertitel, Regie: Helena Trestikova
Anny hat drei erwachsene Kinder, ist zweimal geschieden, arbeitet als Klofrau. Mit 46 Jahren beginnt sie freiwillig sich auf der Straße zu prostituieren – mit dem verdienten Geld kann sie Weihnachtsgeschenke für ihre Enkel kaufen. Die bekannte tschechische Regisseurin Helena Trestikova hat 16 Jahre lang Anny begleitet. Entstanden ist ein Porträt einer sehr eigenwilligen Frau, für die das Glas immer halb voll, niemals halb leer ist. Anny ist nie ganz unten. Sie sucht nach Liebe, stellt sich den Krankheiten und den Herausforderungen des Lebens. Alle schwierigen Situation betrachtet sie stets mit Humor und pragmatischer Distanz.
Seine Weltpremiere feierte der Film im Herbst 2020 auf dem Festival IDFA in Amsterdam, Ende März 2021 wurde er mit dem Sonderpreis der Jury des Filmfestivals in Sofia und dem Hauptpreis des Festivals in München geehrt.
https://www.youtube.com/watch?v=JZ9RRGg9UVI
Im Anschluss findet ein Gespräch mit Vertretung des Vereins Nitribit e.V. statt.
Die Reihe ist eine Kooperation zwischen der Kulturwerkstatt westend, dem Tschechischen Zentrum in Berlin und dem Bremer Bündnis für deutsch-tschechische Zusammenarbeit.
Beginn: 19 Uhr
Eintritt frei!
Kartenreservierungsanfragen bitte per E-Mail an das westend-Büro richten: buero@westend-bremen.de - alternativ dazu können Sie auch telefonisch reservieren: 0421/ 616 04 55. (Die Reservierung wird Ihnen bestätigt.)
"Kiruna - A Brand New World // Filmvorführung und Diskussion // Deutsch-tschechisches Kulturfestival "So macht man Frühling 2022"
CZ 2019, 87 min., mit deutschen Untertiteln, Regie: Greta Stocklassa
Die schwedische, nördlich des Polarkreises gelegene Bergbaustadt Kiruna wurde auf einem großen Eisenerzvorkommen errichtet und hat der schwedischen Regierung erhebliche Einnahmen gesichert. Wegen des Bergbaubetriebes wurde der Untergrund der Stadt immer unsicherer. Um den einträglichen Industriestandort zu retten, beschlossen der Stadtrat und die Bergbau-Gesellschaft LKAB, die Stadt und ihre Bewohner drei Kilometer gen Osten zu verschieben. Der Film folgt dem Lehrer Timo, einem der Aktivisten gegen den Umzug, dem Mädchen Maja aus dem Volk der Samen, das seine familiären Wurzeln und sein kulturelles Erbe entdeckt, sowie Abdalrahman, einem Teenager aus dem Jemen, der als Flüchtling in die Stadt kam.
Der erste lange Dokumentarfilm von Greta Stocklassa ist das Porträt einer utopischen und dystopischen Stadt und zugleich eine schonungslose Reflexion der heutigen Gesellschaft. Ein Film an der Grenze zwischen Dokument und Fiktion.
https://www.youtube.com/watch?v=4XIHz-buhH4
Im Anschluss findet ein Gespräch mit der Regisseurin Greta Stoklassa statt.
Moderation: Viktorie Knotková
Die Reihe ist eine Kooperation zwischen der Kulturwerkstatt westend, dem Tschechischen Zentrum in Berlin und dem Bremer Bündnis für deutsch-tschechische Zusammenarbeit.
Beginn: 19 Uhr
Eintritt frei!
Kartenreservierungsanfragen bitte per E-Mail an das westend-Büro richten: buero@westend-bremen.de - alternativ dazu können Sie auch telefonisch reservieren: 0421/ 616 04 55. (Die Reservierung wird Ihnen bestätigt.)