Patch-Näh-Dance 2022

Patch-Näh-Dance! 2022
Projektleitung: Virginie Kamche

Das Projekt richtet sich an Frauen mit Migrationsbiografie, die aber von Kulturveranstaltungen bislang nicht erreicht werden. Neben dem Nähen von Kostümen, ist es das Ziel, sich mit den Frauen über die Aussage von Karl Valentin - „Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit“ - auszutauschen. Das Nähen von Kostümen mit altem Material ist nicht nur nachhaltig, es ist eine Kunst! Und wie bei jeder Kunst reicht nicht allein die Inspiration, es ist mit viel Arbeit verbunden.

Von der Sammlung von alten Stoffen, sowie speziellen Reststoffen und die verschiedenen Zubehöre aus Ländern des globalen Süden, über die Arbeitsbedingungen bei der Produktion von Kostümen bis zur Erarbeitung einer passenden Choreografie für die geplante Performance. Nähen als Arbeits- und Lebensgrundlage gegenüber dem Nähen als reinem Zeitvertreib oder Nähen als kreatives Ausdrucksmittel für kulturelle Veränderungsprozesse.

Fehlende oder geringe Deutschkenntnisse sind dabei kein Hindernis. Während die Frauen verschiedene Perspektiven, z.B. das Nähen als Prozess einnehmen, werden gleichzeitig deren Biografien erstellt. Auch sollen Themen wie globale Lieferketten und die damit verbundene wirtschaftliche Ausbeutung angesprochen und sich damit auseinandergesetzt werden. Im Vordergrund steht jedoch vor allem die Begegnung, der Austausch der Frauen miteinander, künstlerische Elemente erwecken und sich aneignen und das Üben der deutschen Sprache.

Das Werkstattangebot „Patch-Näh-Dance!“ findet montags und dienstags in der Zeit zwischen 15 und 18 Uhr in der Kulturwerkstatt westend statt.

Der Einstieg ist jederzeit möglich - um Anmeldung wird gebeten: info@anb-bremen.de

Am Freitag, 16. September, findet ab 16 Uhr eine öffentliche Präsentation statt – mit bunten Geschichten, mit Musik, einem Mini-Basar mit afrikanischen Stoffen und kulinarischen Köstlichkeiten. Der Eintritt ist frei!  Mehr Infos hier ->