Friedrich Hölderlin // in der Reihe "capriccioso"

20.02.2020

„Es gibt ein Vergessen alles Daseins, ein Verstummen unseres Wesens, wo uns ist, als hätten wir alles gefunden.“ (Hölderlin, Hyperion)

»Ich, mein Herr, bin nicht mehr von demselben Namen«, begrüßte Hölderlin seine –seltenen- Besucher, als er, angeblich dem Wahnsinn verfallen, beim Schreiner Zimmer in Tübingen im Turm lebte. Er nannte sich Scardanelli, Buonarotti, Killalusimeno – nur eben nicht mehr Hölderlin...Und doch war erst die Hälfte des Lebens vorbei, denn 36 Jahre lebte er noch – in einer Welt, die für andere nicht zugänglich war. Und er schrieb und dichtete weiter.

Nur wenige Zeitgenossen erkannten ihn als den ‚größten Lyriker‘, das Diktum vom unbekannten, verschollenen, vergessenen Dichter wurde zur Schablone für das ganze 19. Jahrhundert. Hölderlin ist einzigartig. Ein eigener dichterischer Kosmos neben Klassik und Romantik. Entdecken Sie mit uns einen bekannten unbekannten Dichter.

Es liest Stylianos Eleftherakis, musikalische Begleitung: Ulrich Maiss (Cello) & Peter Dahm (Saxofon)

Beginn: 20 Uhr
Eintritt: 10,- € / erm. 7,- €